Kontinuierliches Wachstum mit bedeutender Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2023
12. April 2024
Klagenfurt, 12. April 2024 – Im Geschäftsjahr 2023 setzte SW Umwelttechnik die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre fort und erwirtschaftete Umsatzerlöse in Höhe von EUR 130,9 Mio. „Die vergangenen fünf Geschäftsjahre waren äußerst erfolgreich für unser Unternehmen. Das Jahr 2023 stellte uns dennoch vor vielfältige wirtschaftliche Herausforderungen, denen wir mit Anpassungsfähigkeit begegnet sind. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die durch ihre hohe Motivation und Flexibilität zur positiven Entwicklung beigetragen haben“, erläutert Klaus Einfalt, Vorstandsmitglied der SW Umwelttechnik.
Die Investition in die Werkserweiterung am ungarischen Standort in Budapest befindet sich in der Umsetzungsphase und wird im ersten Halbjahr 2024 in Betrieb genommen. In Rumänien wurde die Investition zur Erweiterung des Werks in Cristeşti 2023 erfolgreich abgeschlossen und in Bukarest wurde eine Produktionseinheit für die Herstellung von Brückenträgern in Betrieb genommen. „Diese Entscheidungen steigern nicht nur unsere Produktionskapazitäten, sondern festigen auch unsere Marktpräsenz. Zudem unterstützen die Werkserweiterungen die voranschreitende Automatisierung und Digitalisierung“, so Klaus Einfalt über die Erweiterungen. Insgesamt wurden rund EUR 20,0 Mio. investiert. Ein Highlight des abgeschlossenen Geschäftsjahres war die Eröffnung des neuen Bürogebäudes in Bukarest, das nach mehr als zehn Jahren in Bürocontainern eine hochmoderne Arbeitsumgebung bietet.
Umsatz und Ertragslage
SW Umwelttechnik erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 130,9 Mio. (VJ EUR 122,0 Mio.). Das EBIT beträgt EUR 14,8 Mio. (VJ EUR 15,8 Mio.). Das EBITDA beläuft sich auf EUR 20,3 Mio. (VJ EUR 20,6 Mio.). Die EBIDTA-Marge beträgt 15,3 % (VJ 16,2 %). Das Finanzergebnis blieb unverändert und beträgt EUR -3,1 Mio. (VJ EUR -3,1 Mio.). Das Ergebnis vor Steuern verzeichnet einen leichten Rückgang beträgt EUR 11,8 Mio (VJ EUR 12,7 Mio.). Das Ergebnis nach Steuern beträgt EUR 10,3 Mio. (VJ EUR 10,5 Mio.).
Segmente und Regionen
Der Geschäftsbereich Tiefbau und Verkehr konnte mit einem zweistelligen Plus von 15 % aufwarten, wodurch der Umsatz auf EUR 47,8 Mio. stieg (VJ EUR 41,5 Mio.). Österreichs Entwicklung in diesem Geschäftsbereich zeigte einen leichten Rückgang. In Ungarn verzeichnete der Bereich Tiefbau und Verkehr eine gute Auslastung und konnte den Umsatz des Vorjahres übertreffen. Ebenso positiv entwickelte sich dieser Geschäftsbereich in Rumänien und verzeichnete ein Wachstum von 22%. Der Geschäftsbereich Tiefbau und Verkehr entspricht 36 % (VJ 34 %) des Konzernumsatzes.
Der Geschäftsbereich Hochbau und Wohnen verzeichnete im Jahr 2023 ein Wachstum von knapp 3 % und erreichte mit EUR 83,1 Mio. ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr (VJ EUR 80,5 Mio.). In Österreich war die Wachstumsverlangsamung im Hochbau deutlich stärker spürbar als im Tiefbau. Der signifikante Anstieg der Kreditzinsen und der Baukosten führten zu einem Rückgang. In Ungarn gab es lediglich einen leichten Anstieg der Infrastrukturprojekte, während in Rumänien eine signifikante Zunahme der Bautätigkeit verzeichnet wurde. Der Geschäftsbereich Hochbau und Wohnen entspricht somit 64 % des Gesamtumsatzes (VJ 66 %).
In Österreich war der Rückgang der Bautätigkeit in allen Bereichen am spürbarsten, was zu einem Umsatzrückgang von 23 % auf EUR 10,7 Mio. führte (VJ EUR 13,9 Mio.), der Anteil am Konzernumsatz beträgt 8,2 % (VJ 11,2 %). Im größten Markt Ungarn konnte aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nur ein Umsatzanstieg von 7 % verzeichnet werden, der nun bei EUR 72,1 Mio. liegt (VJ EUR 67,2 Mio.). Trotz des geringen Anstiegs bleibt der Anteil am Konzernumsatz stabil bei 55,1 % (VJ 55 %). Rumänien verzeichnet weiterhin eine dynamische Entwicklung, und durch das Potenzial auf dem Markt konnte eine Umsatzsteigerung von knapp 12 % auf EUR 43,0 Mio. (VJ EUR 38,4 Mio.) erzielt werden. Der Anteil am Konzernumsatz erhöht sich auf 32,8 % (VJ 31,5%). Die Export-Konzernumsätze aus den Ländern Slowakei, Italien und Bulgarien belaufen sich auf EUR 5,1 Mio, was einem Anteil von etwa 4 % entspricht.
Vermögens- und Finanzlage
Aufgrund einer deutlichen Steigerung des Anlagevermögens erhöhte sich die Bilanzsumme im Jahr 2023 auf EUR 141,4 Mio. (VJ EUR 124,1 Mio.). Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich daher per Ultimo auf EUR 88,6 Mio. (VJ EUR 71,2 Mio.), die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen EUR 52,8 Mio. (VJ EUR 52,9 Mio.). Das Eigenkapital stieg weiter auf EUR 44,2 Mio. (VJ EUR 35,0 Mio.), dies ist auf die weiterhin sehr gute Ertragslage zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote beträgt im Vergleich zum Vorjahr 31,3 % (VJ 28,2 %).
Die langfristigen und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten verzeichneten im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023 einen deutlichen Anstieg und summierten sich auf EUR 71,2 Mio. (VJ EUR 64,3 Mio.). Die Finanzverbindlichkeiten setzen sich aus langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 44,3 Mio. (VJ EUR 38,0 Mio.) und kurzfristigen Verbindlichkeiten von EUR 26,9 Mio. (VJ EUR 26,3 Mio.) zusammen. Zum Jahresende steht die Nettoverschuldung bei EUR 67,9 Mio. (VJ EUR 61,2 Mio.).
Mitarbeiter:innen
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023 beschäftigte SW Umwelttechnik im Jahresdurchschnitt beinahe 750 Personen, mit 462 Arbeiter:innen (VJ 429) und 280 Angestellten (VJ 261). Die Personalkosten stiegen aufgrund der hohen Mitarbeiterzahl, Inflationseffekten sowie Lohn- und Gehaltserhöhungen auf EUR 21,8 Mio. an (VJ EUR 18,6 Mio.).
Ausblick
Das vergangene Geschäftsjahr 2023 war von einer spürbaren Preisdynamik und vielfältigen wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt. Ein Blick auf das Jahr 2024 lässt erkennen, dass eine gewisse geopolitische Instabilität und wirtschaftspolitische Veränderungen das Umfeld beeinflussen werden.
Die aktuelle Zinsentwicklung bewirkt eine Verlangsamung der Bauwirtschaft. Eine deutliche Zinssenkung kann einen positiven Impuls für die Bauwirtschaft auslösen. Gleichzeitig stehen in Rumänien in den kommenden fünf Jahren bedeutende Entwicklungen bevor, da umfangreiche Investitionen in den Bereichen Verkehr, Energie und Gesundheitswesen geplant sind. Es sind zahlreiche Projekte vorgesehen, darunter der Ausbau von Straßen und Stromtrassen zur Modernisierung und Erweiterung des Stromnetzes.
Die genannten Faktoren dürften voraussichtlich das Geschäftsumfeld beeinflussen und eine proaktive Anpassungsfähigkeit erfordern, um nicht nur Chancen optimal zu nutzen, sondern auch potenzielle Risiken erfolgreich zu bewältigen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das mittel- und langfristige Potenzial der Märkte ungebrochen hoch.
„Gemeinsam blicken wir auf das Jahr 2024, auf ein anspruchsvolles Marktumfeld und neue Herausforderungen. In unserer Überzeugung, dass diese Rahmenbedingungen bewältigbar sind, setzen wir auf unsere Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, um nicht nur erfolgreich, sondern auch gestärkt aus diesen Entwicklungen hervorzugehen“, zeigt sich Einfalt überzeugt.
KENNZAHLEN | ||
in EUR Mio. | GJ 2023 | GJ 2022 |
Umsatzerlöse | 130,9 | 122,0 |
Betriebsleistung | 132,3 | 127,0 |
EBITDA | 20,3 | 20,6 |
EBIT | 14,8 | 15,8 |
Ergebnis vor Steuern | 11,8 | 12,7 |
Ergebnis nach Steuern | 10,3 | 10,5 |
Über SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, seit 1997 an der Wiener Börse notiert, entwickelt und produziert Betonfertigteile für den Auf- und Ausbau der Infrastruktur über und unter der Erde – seit 1910 in Österreich, seit 1990 in Ungarn und seit 2001 in Rumänien. So erhöht das Unternehmen die Standortattraktivität und Lebensqualität in Österreich und CEE.
Carmela Kassl-Napetschnig
Pressekontakt der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
ISIN: AT0000808209 (Aktie)
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