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AD-HOC MELDUNG - SW Umwelttechnik: Auswirkung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Ungarn auf Ergebnis

06. November 2024

Die Stagnation führt zu einer starken Reduktion der Investitionstätigkeit der Gewerbe- und Industriekund:innen, die sich auf die Bauaktivitäten negativ auswirken. Laufende Projekte befinden sich in der Endphase, neue Projekte wurden verschoben und leisten für 2024 keinen Umsatz- und Ergebnisbeitrag. Darüber hinaus hat die Inflation in allen drei Ländern zu einem deutlichen Kostenanstieg geführt.

Entwicklungen in Österreich stabil
In Österreich zeigt sich die Lage stabil. Trotz einiger Rückgänge bleibt das Geschäft insgesamt auf einem soliden Niveau. Die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens im Bereich Umweltschutz wird zusätzlich durch Reparaturarbeiten infolge von Hochwasserschäden gestützt.

Ungarn durch komplexe Rahmenbedingungen unter wirtschaftlichem Druck
Insbesondere in Ungarn sieht sich die Wirtschaft mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die hohe Inflation führte zu steigenden Material- und Personalkosten, während sich das Marktvolumen verknappt und zusätzlichen Druck auf Preise und Margen ausübt. Derzeit hält die EU weiterhin Fördermittel zurück, was die Situation zusätzlich belastet. Die anhaltende politische Diskussion und die angespannte finanzielle Lage Ungarns belasten die Investitionsbereitschaft sowohl des privaten als auch des öffentlichen Sektors, was negative Auswirkungen auf die Umsätze und Margen des Unternehmens hat. „Aktuell ist keine signifikante Besserung der Situation zu erwarten. Der schwache ungarische Forint, der derzeit bei 410 HUF/EUR notiert, hat ebenso eine negative Auswirkung. Auf das Marktumfeld und die wirtschaftliche Lage reagieren wir mit Anpassungen“, erläutert Klaus Einfalt, Vorstandsmitglied der SW Umwelttechnik.

Entwicklungen in Rumänien erfreulich
Die wirtschaftliche Lage in Rumänien gehört momentan zu den stärksten und stabilsten in Europa. Besonders die Investitionen in Infrastruktur- und Straßenbauprojekte sowie in Logistikprojekte haben das Geschäft erfreulich positiv geprägt, und auch in Zukunft bleibt das Potential in Rumänien hoch. Ein bedeutendes Brückenträgerprojekt befindet sich in der Verhandlungsphase, und die öffentliche Hand investiert aufgrund des Wahljahres verstärkt, was zu einer hohen Auslastung der Kapazitäten führt. „Die stabile wirtschaftliche Lage des Landes und das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum bieten SW Umwelttechnik Romania weiterhin attraktive Chancen“, erklärt Einfalt.

Angesichts der Bedeutung des ungarischen Marktes für die Unternehmensgruppe rechnen wir mit einem niedrigeren Umsatzniveau im Vergleich zu den bisherigen. Wir erwarten eine operative EBITDA Marge zwischen 10 – 12 %.


Über SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, seit 1997 an der Wiener Börse notiert, entwickelt und produziert Betonfertigteile für den Auf- und Ausbau der Infrastruktur über und unter der Erde – seit 1910 in Österreich, seit 1990 in Ungarn und seit 2001 in Rumänien. So erhöht das Unternehmen die Standortattraktivität und Lebensqualität in Österreich und CEE.

 

Carmela Kassl-Napetschnig

Pressekontakt der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

ISIN: AT0000808209 (Aktie)
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